Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten

Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“ führt uns in das Paris der 1900er Jahre, wo die Liebe zwischen einer reifen Kurtisane und einem jungen Mann die Grenzen der Gesellschaft testet. Unter der Regie von Stephen Frears und mit Michelle Pfeiffer in der Hauptrolle erzählt der Film eine Geschichte, die vor dem Hintergrund der Belle Époque spielt. Léa, eine erfolgreiche Kurtisane im Ruhestand, sieht sich unerwartet mit den Avancen von Chéri konfrontiert. Chéri, der von Rupert Friend gespielt wird, ist der verwöhnte Sohn von Léas ehemaliger Rivalin. Ihre Beziehung entwickelt sich schnell von einer flüchtigen Affäre zu einer tiefen emotionalen Bindung, die über Jahre hinweg Bestand hat.

Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Michelle Pfeiffer, Rupert Friend, Kathy Bates (Schauspieler)
  • Stephen Frears (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Die dynamische Beziehung zwischen Léa und Chéri erforscht Themen wie Jugend und Alter, Liebe über Altersgrenzen hinweg und die sozialen Konventionen der Zeit. Während die beiden Hauptfiguren sich in einer Welt bewegen, die von Prunk und Pracht geprägt ist, sind es die emotionalen Verstrickungen und die gesellschaftlichen Erwartungen, die den Kern der Erzählung bilden. Felicity Jones, die die naive Edmée spielt, bringt eine weitere Dimension in die Geschichte, indem sie die Arrangements der Ehe und die daraus resultierenden Konflikte verkörpert. „Chéri“ ist nicht nur eine visuelle Feier der Belle Époque, sondern auch eine introspektive Betrachtung der Liebe und der damit verbundenen Komplikationen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“

Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“ ist ein Spielfilm, der 2009 das Licht der Kinos erblickte. Unter der Regie von Stephen Frears bringt dieser Film die Geschichte von Colettes Roman „Chéri“ auf die Leinwand. Im Zentrum steht die erfahrene Léa de Lonval, gespielt von Michelle Pfeiffer, die sich in den jungen Chéri, dargestellt von Rupert Friend, verliebt. Ihre Beziehung durchlebt diverse Komplikationen, vor allem durch die Einmischung von Chéris Mutter, Madame Peloux, eine Rolle von Kathy Bates. Das Drehbuch stammt von Christopher Hampton, während Andras Hamori, Bill Kenwright, Thom Mount und Tracey Seaward die Produktion übernahmen. Die musikalische Untermalung lieferte Alexandre Desplat, und Darius Khondji war für die Kameraführung verantwortlich.

Das Werk vereint Elemente aus Komödie und Drama, wobei es eine feinsinnige Auseinandersetzung mit Themen wie Liebe, Eitelkeit und den gesellschaftlichen Erwartungen der Belle Époque bietet. Neben den Hauptdarstellern tragen Felicity Jones als Edmée, Frances Tomelty als Rose und weitere talentierte Schauspieler zur vielschichtigen Darstellung der Charaktere bei. Der Film feierte seine deutsche Premiere im Februar 2009 bei der 59. Berlinale und kam später im August desselben Jahres in die deutschen Kinos. Mit einer Altersfreigabe von FSK 6 richtet sich der Film an ein breites Publikum.

Handlung vom Film „Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“

Im Paris der Belle Époque entfaltet sich die Geschichte von Léa und Chéri. Léa, eine wohlhabende, im Ruhestand lebende Kurtisane, verfällt dem Charme von Fred, genannt Chéri. Er ist der extravagante, verwöhnte einzige Sohn einer noch reicheren Kurtisane. Ihre Affäre beginnt als Gefallen für seine Mutter Charlotte, eine Freundin und ehemalige Rivalin Léas. Chéris verschwenderischer Lebensstil belastet Charlotte, und Léa nimmt sich seiner an. Was als kurzfristiges Arrangement gedacht war, entwickelt sich zu einer sechsjährigen Beziehung. Trotz ihres Bewusstseins für die Oberflächlichkeit ihrer Liaison finden sie echten Trost und Verständnis nur bei einander.

Die Liaison nimmt eine Wende, als Chéris Mutter seine Heirat mit Edmée arrangiert. Sie ist die Tochter einer anderen Kurtisane, gerade einmal 18 Jahre alt. Charlotte wünscht sich Enkelkinder, um ihre Jahre der Vernachlässigung Chéris wiedergutzumachen. Obwohl Chéri Edmée langweilig findet, hat er keine Wahl. Eine große Erbschaft steht auf dem Spiel. Léa entlässt ihn aus ihrem Leben, nicht ohne ihm zu versprechen, Edmée stets liebevoll zu behandeln. Ihre scheinbar unbekümmerte Trennung verbirgt tiefere Gefühle, die beide erst erkennen, als Chéri zu seiner Hochzeitsreise aufbricht.

Der Plan zu Flucht

Nach der Hochzeit und während der Flitterwochen in Italien erkennen Beide ihre wahren Gefühle. Chéris Ehe mit Edmée bleibt emotional distanziert, seine Gedanken kreisen um Léa. Währenddessen versucht Léa, ihr Leben ohne Chéri weiterzuführen, und erfindet eine Liebesgeschichte mit einem neuen Verehrer. Tatsächlich bleibt ihr Herz jedoch bei Chéri. Edmée spürt Chéris Gleichgültigkeit und konfrontiert ihn mit seiner Sehnsucht nach Léa, der „alten Frau“.

In einem Moment der Eifersucht und Sehnsucht gesteht er Léa seine Liebe. Sie geben ihrer unterdrückten Leidenschaft nach, planen ihre Flucht zusammen. Doch im Morgengrauen sieht Chéri Léas Alterungszeichen. Léa erkennt die Unmöglichkeit ihrer Beziehung aufgrund des Altersunterschieds und drängt Chéri, zu Edmée zurückzukehren. Während Chéri geht, hofft Léa vergebens auf seine Rückkehr. Der Erzähler reflektiert über das Schicksal und enthüllt, dass Chéri, unverletzt aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, letztlich Selbstmord begeht, da Léa seine einzige wahre Liebe war.

Filmkritik von „Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“

Stephen Frears‘ „Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten“ erkundet die komplexe Dynamik der Belle Epoque, indem er die Geschichte einer unkonventionellen Liebe zwischen Léa, einer reifen Kurtisane, und Chéri, dem jungen Sohn ihrer Kollegin, erzählt. Die opulenten Kostüme und prachtvollen Dekors bilden einen visuellen Schmaus, der die Epoche lebendig werden lässt. Michelle Pfeiffer glänzt in ihrer Rolle, während Kathy Bates als Madame Peloux überzeugt. Rupert Friend fügt sich als Chéri nahtlos in das Ensemble ein, dessen Darbietungen die Zuschauer fesseln. Der Film schafft es, durch scharfzüngige Dialoge und die Darstellung der gesellschaftlichen Ränkespiele ein Bild der damaligen Zeit zu zeichnen. Jedoch vermisst man die Tiefe in der Auseinandersetzung mit den zentralen Motiven der Mütterdominanz und den fehlenden Vaterfiguren, die unter der glitzernden Oberfläche brodeln.

Trotz der beeindruckenden Leistungen und der visuellen Pracht bleibt „Cheri“ hinter den Erwartungen zurück. Frears und Drehbuchautor Christopher Hampton, die zuvor mit „Gefährliche Liebschaften“ Erfolge feierten, finden nicht ganz zu alter Form zurück. Die Beziehung zwischen Léa und Chéri, obwohl als Kernstück des Films gedacht, verliert sich in der schillernden, aber oberflächlichen Darstellung der Belle Epoque. Die gesellschaftlichen Zwänge und die psychologische Tiefe, die eine solche Beziehung in diesem Kontext mit sich bringen könnte, werden nur angedeutet, nicht vollständig erforscht. So bleibt ein Film, der zwar einen Blick auf die dekadente Schönheit und die oberflächlichen Beziehungen der Zeit wirft, dem es aber an der notwendigen Tiefe fehlt, um als psychologische Studie oder als überzeugende Liebesgeschichte zu funktionieren.

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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